Diskussion um Grotefend-Areal geht weiter
Die SPD-Ratsfraktion Göttingen hat auf Kritik zur Bebauung des Grotefend-Areals reagiert. Zwar signalisierten die Sozialdemokraten Unterstützung für die Planungen, bezeichneten den vorliegenden Entwurf für den geplanten Gebäudekomplex jedoch in einer Mitteilung als „zu massiv und zu hoch für den Standort“. Der derzeitige Bebauungsplan sehe lediglich vor, dass ein viergeschossiges Gebäude möglich sei. Anderenfalls müsste der Plan geändert werden. Die Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen, Doreen Fragel, hatte zuvor kritisiert, dass die Planungen der Hanseatic-Group dem gültigen Bebauungsplan widersprächen. Der Investor plane einen Neubau mit sieben Stockwerken. Fragel hatte Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler und der Verwaltung eine zu investorenfreundliche Politik vorgeworfen und das Fehlen bezahlbaren Wohnraums moniert. Zugleich plädierte sie für einen Architektenwettbewerb. Diese Forderung lehnte die SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Petra Broistedt jedoch ab, erklärte aber, die direkten Anwohnenden bei der Entscheidung beteiligen zu wollen. Zudem verteidigte die SPD den vorgeschlagenen Nutzungsmix des Gebäudes für Unternehmen und Dienstleister. Dieser stärke die Wirtschaft, indem er Arbeitsplätze schaffe und die Innenstadt belebe.