Geschrieben von Roman Kupisch
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Der Northeimer Kreistag hat eine außerplanmäßige Frühförderungsmaßnahme beschlossen. Der Beschluss geht auf einen Vorschlag von Landrätin Klinkert-Kittel zurück. Hintergrund sind Untersuchungsergebnisse der Gesundheitsdienste, die Entwicklungsdefizite bei künftigen Erstklässlern festgestellt hätten. Bei den Einschulungsuntersuchungen werden Fähigkeiten in den Bereichen Sprache und Sprachverständnis, Konzentration, Wahrnehmung, Verhalten, Fein- und Grobmotorik untersucht. Bei 85 Prozent der untersuchten Kinder seien in jeweils zwei der genannten Bereiche Defizite festgestellt worden. Nach Angaben des Gesundheitsdienstes sei das ein deutlicher Anstieg im Vergleich mit der Vor-Coronazeit. Damals sei nur rund jedes zweite Kind auffällig geworden. Die Frühförderung ist nicht Teil des Bildungsauftrages der Landkreise. Der Kreistag habe darum die Fördersumme von 300.000 außerplanmäßig vergeben. Eltern der betroffenen Kinder wurden aufgefordert sich mit einer Frühförderstelle in Verbindung zu setzen.