Geschrieben von Julia Kleine
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Das Northeimer Impfzentrum bleibt bis zum 30. September geöffnet. Bislang lief der Nutzungsvertrag für die Stadthalle bis zum 15. August, nun stimmte der Verwaltungsausschuss der Stadt Northeim einer letztmaligen Verlängerung bis Ende September zu. Die Stadt komme damit einem ausdrücklichen Wunsch des Landkreises Northeim nach, erklärte Bürgermeister Simon Hartmann. Die Verwaltung stehe somit zu ihrer fortgesetzten Verantwortung für ein Gelingen der Impfkampagne, die vom Impfzentrum, den Hausärzt*innen und zunehmend auch von den Betriebsärzten herausragend durchgeführt werde. Der Rückbau des Impfzentrums soll laut Beschluss des Verwaltungsschusses so rechtzeitig durchgeführt werden, dass das geplante Konzert des Göttinger Symphonieorchesters am 3. Oktober sicher stattfinden kann. Kritik an dem geplanten Schließungsdatum kam derweil vom Landratskandidaten von CDU und FDP, Christian Grascha. Es sei zum jetzigen Zeitpunkt absolut unklar, wie die Impfkampagne im Sommer und im Herbst weiterläuft, so Grascha. Für ihn sei zum Beispiel fraglich, wann für die zurzeit vollständig Geimpften die Auffrischungsimpfung erfolgen muss und welche Kapazitäten hierfür notwendig sind. UPDATE 16:40 Uhr: Nach ersten Reaktionen auf die Schließung des Impfzentrums zum 30. September machte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel deutlich, dass das zentrale Impfzentrum im Landkreis Northeim im Auftrag des Landes betrieben wird. Der Auftrag läuft bis zum 30. September. Mit dem Beschluss der Stadt werde die ursprüngliche Vereinbarung somit der vom Land vorgegebenen Laufzeit angeglichen, so Klinkert-Kittel. Die Entscheidung über die Dauer des Vorhaltens eines zentralen Impfangebots liege einzig bei Bund und/oder Land. Einen anderer Endtermin für das Impfzentrum als der 30.9. sei nicht bekannt.