Blindgänger erfolgreich entschärft
Der Donnerstagmorgen im Rahmen von Bauarbeiten am Weender Tor, in der Nähe des Auditoriums, gefundene fünf-Zentner-Blindgänger mit Aufschlagszünder ist in der vergangenen Nacht erfolgreich und ohne Schäden durch den Kampfmittelräumdienst entschärft worden. Nach Angaben der Stadt musste der Detonator wegen starker Beschädigung anschließend um 00:30 kontrolliert gesprengt werden. Über 817 Einsatzkräfte waren bei den großräumigen und umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen im Einsatz, darunter mehr als 300 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Göttingen. In einem Umkreis von 1.000 Metern um die Fundstelle mussten bis zu 20.000 Menschen evakuiert werden, dabei mussten auch Patient*innen aus zwei Kliniken und einem Hospiz verlegt werden. Um sicherzustellen, dass Betroffene die Evakuierungszone verlassen hatten, kamen Dronen und der Polizeihubschrauber Phoenix zum Einsatz. Die Weender Festhalle und das Felix-Klein-Gymnasium dienten als Evakuierungszentrum für insgesamt mehr als 300 Menschen, die anderweitig nicht unterkommen konnten. Die Göttinger Verkehrsbetriebe (GÖVB) hatten hierfür Evakuierungslinien eingerichtet. Letztlich konnte das Evakuierungsgebiet um 00:38 wieder freigegeben werden, auch die GÖVB konnten um 4:30 wieder den Regelbetrieb aufnehmen.