Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert Verkehrsanbindung der Landesgartenschau
Der Fahrgastverband Pro Bahn Südniedersachsen kritisiert die geplante Verkehrsanbindung der Landesgartenschau 2022 in Bad Gandersheim als unzureichend. Das Mobilitätskonzept von Land und Veranstaltergesellschaft sei nicht klimagerecht und stelle statt Busse und Bahnen vor allem PKW in den Mittelpunkt. So sei beispielsweise keine ÖPNV-Anbindung in den Tickets enthalten, Besucher*innen, die nicht mit dem Auto kämen, müssten somit auf den regulären VSN Tarif zurückgreifen. Dieser sei zwar mit dem Fünf-Euro-Ticket sowie den Tageskarten relativ günstig, reiche aber nicht über die Landkreise Göttingen, Northeim und Holzminden hinaus. Weiterhin kritisiert der Fahrgastverband, dass bis zum Beginn der Landesgartenschau der Bahnhof in Bad Gandersheim nicht barrierefrei umgebaut werde und, dass das Land es aus Kostengründen ablehne, Verstärkerzüge zu bestellen. Positiv bewertet Pro Bahn Südniedersachsen hingegen, dass der ZVSN zusätzliche Busse zwischen den Bahnhöfen Kreiensen und Seesen sowie dem Gartenschau-Gelände einsetzen wolle.