Giftinformationszentrum Nord hat Jahresbericht 2020 vorgestellt
Das Giftinformationszentrum Nord (GIZ-Nord) an der Universitätsmedizin Göttingen hat im vergangenen Jahr so viele Anfragen beantwortet wie noch nie zuvor. Insgesamt führten die ärztlichen und pflegerischen Berater*innen rund 47.000 Beratungen durch. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht 2020 hervor. Die Hauptaufgabe des GIZ-Nord ist die Beratung im akuten Vergiftungsfall. Dem Bericht zufolge geht bei Kindern die größte Vergiftungsgefahr von Haushaltschemikalien und Arzneimitteln aus. Bei Erwachsenen überwiegen Vergiftungen mit Medikamenten. Einer der Schwerpunkte in der wissenschaftlichen Tätigkeit des GIZ Nord habe 2020 auf Vergiftungen durch den Kontakt mit Tieren gelegen, hieß es in einer Mitteilung. Im Fokus standen dabei Klapperschlangen, der Fisch „Petermännchen“, die Raupe des Eichenprozessionsspinners und die Krustenanemone.