Göttinger AStA kritisiert geplante Onlinewahlen
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Göttingen hat sich gegen die geplanten Onlinewahlen an der Universität ausgesprochen. Die Universität solle ihre Haltung und Vorgehensweise zu diesem Thema verändern, so die Studierendenvertretung. Der AStA begründet seine Ablehnung von Onlinewahlen damit, dass diese den Wahlgrundsätzen widersprächen. So sei die Nachvollziehbarkeit der Wahl eingeschränkt, was zu einer steigenden Gefahr von Manipulation führe. Auch sei die Wahl nicht Allgemein, weil aus Sicht des AStA die Abläufe und Verfahren nur mit viel technischem Sachverstand verständlich seien. Zudem sei die Freiheit der Wahl zweifelhaft, wenn nicht mehr standardmäßig in Wahlkabinen innerhalb von Wahlbüros gewählt werde. Der AStA fordert das Präsidium der Universität auf, die Studierendenschaft in ihrer Selbstverwaltung über ihre Form der Wahlen selbst entscheiden zu lassen und die Organisation und Finanzierung der gemeinsamen Wahlen fortzuführen. Die Online-Wahlen sind Thema der morgigen Sitzung des Senats der Universität. Die Wahlordnung soll auf Grundlage eines Urteils aus Thüringen angepasst werden.