Geschrieben von Julia Kleine
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Die Ratsfraktion der Grünen will Göttingen zu einer Schwammstadt umbauen lassen. Das geht aus einem Antrag der Fraktion für die Sitzung des Rates im September hervor. Anlass sind die jüngsten Hochwasserereignisse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Das Konzept einer Schwammstadt sieht vor, dass Städte Wasser speichern können müssen wie ein Schwamm. Bei Starkregen wird überschüssiges Wasser aufgefangen und in Dürreperioden zur Wasserversorgung und Kühlung genutzt. Göttingen sei durch seine Tallage mit den östlich und westlich vorgelagerten Hängen bei Starkregenereignissen hochgradig gefährdet, so Sabine Morgenroth, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität. Daher seien Klimaanpassungsmaßnahmen zu ergreifen und die Baufehler der 60er und 70er Jahre zu korrigieren. Zu den zentralen Forderungen der Grünen zählen unter anderem die Freilegung von Bächen und Flüthegräben, die Entsiegelung von Flächen sowie die Einrichtung gestufter Rückhaltebecken entlang von Hängen.