Stadt Göttingen baut Fernwärmenetz weiter aus
Die Stadtwerke Göttingen treiben den Ausbau ihres Fernwärmenetzes voran. Ende vergangener Woche erfolgte der symbolische Spatenstich für den weiteren Ausbau des Nord-West-Abschnittes. Die neue Trasse führt vom Heizwerk des Städtischen Wohnungsbaus in der Lenglerner Straße bis zur Hildebrandtstraße. Ein wesentliches Ziel des Projektes ist es, die neuen Produktionsstandorte von Sartorius mit nachhaltiger Fernwärme zu versorgen. Dafür soll unter anderem Abwärme von der Firma Refratechnik genutzt werden. Dazu erklärt Gerd Rappenecker vom Vorstand der Stadtwerke Göttingen: „Wir können diese klimafreundliche Wärme liefern, indem wir einerseits aus unserem Biowärmezentrum Wärme bringen, aber andererseits auch, dass wir von der Firma Refratechnik Abwärme abholen und hierher transportieren und wir haben heute schon einen Grad von etwa 65 Prozent der Fernwärme in Göttingen, die aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, wir wollen das steigern bis Ende des Jahrzehnts auf 90 Prozent und da sind noch weitere Projekte für erforderlich, aber hier erstmal legen wir die Trasse dafür, dass wir tatsächlich diese beiden großen industriellen Player in Göttingen miteinander verbinden können und damit auch für Sartorius, hoffen wir zumindestens da, eine gute Grundlage schaffen können für ihr Nachhaltigkeitsprojekt.“ Für dieses Vorhaben ist eine Summe von 20 Millionen Euro veranschlagt. Sieben Millionen davon sollen vom Bund über das „Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz“ beigesteuert werden.