Göttingen soll "Schwammstadt" werden - Bund gibt dafür 250.000 Euro
Die Stadt Göttingen erhält eine Förderung vom Bund für bauliche Maßnahmen zur Klimaanpassung. Insgesamt werden der Stadt dafür 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das gab die Stadt Göttingen bekannt. Mit dem Geld soll ein Stadtwasserhitzeplan entwickelt werden. Zentraler Bestandteil dessen ist das sogenannte Schwammstadtkonzept. Dieses sieht vor Regenwasser nicht mehr über die Kanalisation abfließen zu lassen, sondern möglichst dort zu binden, wo es anfällt. Mit dieser Maßnahme möchte die Stadt sich für die Wetterherausforderungen der kommenden Jahre wappnen. Denn es werde für die Zukunft mit dem vermehrten Wechsel von Dürre-Zeiten und Starkregenereignissen gerechnet. Das Schwammstadtkonzept soll dem entgegenwirken indem es Flächen schafft, in denen das Wasser absickern kann, bzw. gebunden wird, damit es dann zu späteren Zeitpunkten wieder zur Verfügung steht. Geeignete bauliche Maßnahmen dafür sind beispielsweise neuen Raum für Pflanzen, Gewässer und unverbaute Böden zu schaffen. Dazu zählt unter anderem die Entsiegelung von Flächen, offenporige Pflasterbeläge, Dach- und Fassadenbegrünungen, Staudenbeete, Baumneupflanzungen mit Platz für große Wurzelräume oder die Offenlegung von überbauten Bächen. Dazu möchte die Stadt in den kommenden zwei Jahren Klimaanalysen durchführen und Ideen für bauliche Maßnahmen entwickeln. Mit dieser Aufgabe ist eine Projektgruppe betraut, ihr gehören unter anderem die Göttinger Entsorgungsbetriebe sowie verschiedene städtischen Fachbereiche aus dem Bau- und Planungswesen an.