Geschrieben von Roman Kupisch
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Der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler hat die Hochschulen des Landes aufgefordert, die Zusammenarbeit mit Russland auszusetzen. Insbesondere sollten die Hochschulen jede Form des Zahlungsverkehrs mit Russland beenden. Gleichzeitig betonte Thümler, dass die Kontakte zur russischen Zivilgesellschaft nicht abgebrochen werden sollten. Allerdings versteht er diesen zivilen Austausch nicht als Bestandteil einer sogenannten „science diplomacy“. Diese sieht vor, politisch schwierige Partner in Friedenszeiten durch gemeinsame Forschung einzubinden. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist dieser Weg nun verbaut. Mit der Aufforderung Thümlers sehen sich die Hochschulstandorte in Göttingen vor die Aufgabe gestellt, ihre Verbindungen zu Russland auf allen Ebenen zu prüfen, um davon ausgehend ihr weiteres Vorgehen abzustimmen.