Geschrieben von Jennifer Bullert
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Bei einer Kundgebung in Göttingen gegen das geplante Abtreibungsverbot in den USA haben sich am Wochenende rund 100 Menschen beteiligt. Das teilte das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung mit. Im Anschluss zogen die Teilnehmenden bei einer spontanen Demonstration von der Innenstadt in Richtung Neues Rathaus. Als Anlass für die Kundgebung nannte das Bündnis die bevorstehende Entscheidung des US-amerikanischen Supreme Courts, Abtreibungen in den USA zu verbieten. Es befürchtet dabei Vorbildcharakter für Abtreibungsgegnerinnen und -gegner in Deutschland sowie für die extreme Rechte, heißt es in einer Mitteilung. Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung spricht sich dafür aus, nicht nur wie geplant den §219a, sondern auch §218 StGB zu streichen. Während §219a Werbung für Schwangerschaftsabbrüche untersagt, verbietet §218 den Schwangerschaftsabbruch an sich.