DPZ-Studie: Omikron-Untervariante BQ.1.1 gegen Antikörpertherapien resistent
Die Omikron-Untervariante BQ.1.1, die sich derzeit weltweit verbreitet, ist gegen alle zugelassenen Antikörpertherapien resistent. Das haben Forschende des Deutschen Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen einer Studie herausgefunden. Antikörpertherapien kommen bei Personen mit einem erhöhten Risiko für eine schwere COVID-19 Erkrankung zum Einsatz. Bei ihren Untersuchungen stellten die Forschenden fest, dass die Omikron-Untervariante BQ.1.1 weder durch einzelne Antikörper noch durch die Antikörpercocktails neutralisiert werden konnte. Die derzeit vorherrschende Omikron-Untervariante BA.5 wurde im Gegensatz dazu noch durch einen zugelassenen Antikörper und zwei zugelassene Antikörpercocktails neutralisiert. Laut Studienleiter Markus Hoffmann sollten insbesondere in Regionen, in denen BQ.1.1 stark verbreitet ist, Ärzt*innen bei der Behandlung von infizierten Risikopatient*innen daher nicht allein auf Antikörpertherapien setzen, sondern zusätzlich die Gabe von weiteren Medikamenten wie Paxlovid oder Molnupiravir in Betracht ziehen.