Dual studierende Hebammen protestieren für faire Bezahlung
Die dual studierenden Hebammen der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben gestern vor dem Haupteingang des Klinikums für eine faire Bezahlung demonstriert. Auf dreieinhalb Jahre Ausbildungszeit gerechnet bekommen sie knapp 7.000 Euro weniger Lohn als ihre Kolleg*innen der jüngeren Jahrgänge. Über die Hintergründe der Protestaktion berichtet Johanna, eine der betroffenen Studierenden: „Also wir sprechen für alle hier und eigentlich auch für alle zukünftigen Hebammen, weil wir sind die Allerersten, die in diesem dualen Studiengang gestartet sind und wir kriegen einfach weniger Geld als die, die nach uns angefangen haben. Vermutlich ein organisatorisches Problem, aber wir machen die gleiche Arbeit wie alle und wollen auch so vergütet werden. Und irgendwie ist es auch so ein bisschen schade für alle Hebammen, für die zukünftigen Hebammen, für die Pfleger. Alle wünschen sich mehr Leute, die im Gesundheitssystem arbeiten und dass die Pflege wieder so ein bisschen höher kommt, aber es geht schon im Studium und in der Ausbildung los, dass man nicht gehört wird, nicht gerecht vergütet wird und dafür wollen wir heute einstehen und uns stark machen.“ Mit der Demonstration möchte der betroffene Kurs auf die Lohnungleichheit aufmerksam machen und Druck auf den UMG-Vorstand ausüben. Ziel ist, dass die Löhne des Kurses an die der jüngeren Kurse angeglichen werden.