Gutachten zum Göttinger Wohnungsmarkt
Die Stadt Göttingen hat ein Gutachten zum Göttinger Wohnungsmarkt in Auftrag gegeben. Demnach fehlen bis zum Jahr 2030 jährlich zwischen 330 und 420 Wohnungen, um den Wohnungsmarkt zu entspannen. Insbesondere preiswerte oder geförderte Wohnungen werden benötigt: Bis 2030 brauche es jährlich 270 solcher Wohnräume. Erstellt wurde das Gutachten durch das GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung. Bei der Berechnung der fehlenden Wohnungen wird zwischen zwei Szenarien unterschieden: Bei der Basisvariante wird von einem moderaten Bevölkerungsanstieg ausgegangen; der zweiten Variante liegt eine stärkere Zuwanderung zugrunde. Der Wohnraumbedarf für Geflüchtete ist in der Berechnung nicht enthalten. Göttingens Stadtbaurat Fritjof Look betont in einer Mitteilung, dass aktuell mit Hochdruck an der Schaffung eines neuen Planungsrechts gearbeitet werde, durch welches neue Wohnungen gebaut werden könnten. Zudem seien konkrete Baugebiete in Entwicklung, wie die Gebiete „Lange Rekesweg“ mit bis zu 300 Wohneinheiten oder das Europa-Quartier im Nordwesten mit um die 600 Wohneinheiten.