Geschrieben von Nikita Makarov
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Forscher des Göttinger Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben eine Methode entwickelt, mit der zukünftig Herzrhythmusstörungen effizienter behandelt werden können. Das gab das MPI in einer Mitteilung bekannt. Die bisherige Möglichkeit, Herzrhythmusstörungen zu behandeln, erfolgt über Defibrillatoren. Durch einen Stromstoß wird das Herz wieder zu seiner gewohnten Funktion gebracht. Diese Methode kann neben starken Schmerzen auch Schädigungen des Herzgewebes verursachen. Die Göttinger Forscher haben nun mithilfe von Lichtimpulsen bei Mäuseherzen eine ähnliche Wirkung beobachten können wie durch Stromschläge. Die Erstautorin der Studie, Sayedeh Hussaini, unterstreicht, dass die Behandlung über Lichtimpulse eine sanfte Methode sei und über 40 Mal weniger Energie pro Impuls verbrauche. Die Erkenntnisse können die Forschenden nun nutzen, um auch die Kontrolle von Herzrhythmusstörungen durch Stromimpulse zu verbessern. Dadurch könnten Defibrillatoren entwickelt werden, die weniger Schmerzen und Nebenwirkungen verursachen, so das MPI.