Geschrieben von Benita Heukamp
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Ein Projekt unter Beteiligung der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wurde mit dem Förderpreis 2023 der Niedersächsischen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Bonn hat das Kinderonkologische Zentrum der UMG eine klinische Studie durchgeführt. Diese hat zum Ziel, ein neues Screening-Verfahren zur Früherkennung eines erhöhten familiär vererbbaren Krebsrisikos bei Kindern und Jugendlichen mit bösartigen Hirntumoren zu etablieren. In der Studie wurden Tumorproben von 127 Kindern untersucht. Bei sechs von ihnen sind die bösartigen Hirntumore erbliche bedingt, so das Ergebnis der Studie. So konnten die Kinder frühzeitig in ein entsprechendes Vorsorgeprogramm gebracht werden. Bei erblichen Tumorerkrankungen können entsprechende Vorsorgeprogramme Leben retten. Den Förderpreis verleiht die Niedersächsische Krebsgesellschaft jährlich. Er ist mit 5.000 Euro dotiert.