Geschrieben von Steffen Hackbarth
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Die KZ-Gedenkstätte Moringen und die Polizeiinspektion Northeim haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Die Polizei führt seit 2020 das landesweite Projekt „Polizeischutz für die Demokratie“ durch. Seit Einführung verfügt die Polizeiinspektion Northeim über drei Demokratieschutzpatinnen, die Fortbildungen zum Thema Demokratieschutz anbieten. Der Kontakt mit der KZ-Gedenkstätte Moringen ist 2021 entstanden. Mit dem in der letzten Woche unterschriebenen Kooperationsvertrag soll ein sichtbares Zeichen der Freundschaft und Zusammenarbeit gesetzt werden, so die beiden Vertragspartner. Aus der Zusammenarbeit sollen nun auch gemeinsame Veranstaltungen und Workshops entstehen. So gibt es bereits seit 2022 das regelmäßige Seminarangebot "Zwischen Demokratie und nationalsozialistischer Diktatur - Workshop über das polizeiliche Handeln in der Frühzeit der NS-Diktatur", das seitens der Polizei wahrgenommen wird. Mattis Binner, Historiker und 1. Vorsitzender des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte, hat dieses Seminar konzipiert. Über das Projekt sagt Binner: "Wir wollen aus der konkreten Ortsgeschichte heraus lernen, warum Zivilcourage, Menschlichkeit und demokratisches Selbstverständnis fundamentale Werte der Polizeiarbeit seien müssen."