Geschrieben von Steffen Hackbarth
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Die polizeiliche Kriminalstatistik des Polizeikommissariats Hann. Münden ist nun veröffentlicht. Wie die Polizei Göttingen mitteilte, ist die Gesamtzahl der erfassten Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Hann. Münden deutlich angestiegen. Während im Jahr 2022 noch 1.961 Straftaten registriert worden waren, waren es im letzten Jahr 2.362. Das entspricht einer Zunahme von etwa 20 %. Gleichzeitig ist die Aufklärungsquote für das letzte Jahr um etwa 4 Prozentpunkte gesunken auf 57,32 %. Damit liegt die Aufklärungsrate leicht unter dem Schnitt der Polizeiinspektion Göttingen und ist die niedrigste in der Amtszeit von dem Leiter des Polizeikommissariats Hann. Münden Dirk Schneider. Körperverletzungen haben im letzten Jahr um 38 Fälle zugenommen, weisen aber eine Aufklärungsquote von über 90 % auf. Deutlich angestiegen sind Betrugsdelikte. So wurden für 2023 eine Zunahme von fast 37% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die Aufklärungsrate liegt hier bei besonders niedrigen 23,64 Prozent. Betäubungsmitteldelikte sind um 150 Verfahren deutlich gestiegen. Ebenfalls angestiegen sind Fälle der häuslichen Gewalt – von 119 auf 138. Schneider sieht den Anstieg der Fallzahlen in Bezug auf die Sicherheit in seinem Zuständigkeitsbereich als unkritisch an. Die Bearbeitung der Straftaten im letzten Jahr hätten das PK Hann. Münden allerdings an die Grenzen der personellen Kapazitäten im ermittelnden Bereich geführt, so Schneider.