Geschrieben von Benita Heukamp
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An den Kundgebungen und Demonstrationen am Samstag, die sich gegen die „Querdenker“-Versammlung „Politik gegen das Volk?“ richteten, haben etwa 7.000 Menschen teilgenommen. Diese Zahlen hat die Polizei in ihrer gestern veröffentlichten Bilanz genannt. Bislang liegen der Polizei Informationen über sieben verletzte Personen vor: Sechs Einsatzkräfte erlitten leichte Verletzungen, etwa in Form von Prellungen; ebenfalls leichte Verletzungen hat eine Demonstrationsteilnehmerin durch einen Flaschenwurf erlitten. Die Demonstrationsroute der „Querdenker“ musste aufgrund massiver Blockaden verkürzt werden. Zwischenzeitlich versperrten um die 1.000 Menschen die Straßen im Ostviertel. Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit wurde von Seiten der Polizei eine Umkehr in Richtung Bahnhof angeordnet. Der angekündigte Autokorso konnte wiederum stattfinden. Gegen 20 Uhr startete dieser mit sieben Fahrzeugen am Göttinger Bahnhof. Neben den Blockaden wurden Teilnehmende der „Querdenker“-Versammlung sowie Einsatzkräfte unter anderem mit Farbbeuteln und Pyrotechnik beworfen, teils wurden Mülltonnen oder anderes Barrikadematerial in Brand gesetzt. Bislang wurden dreizehn Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen bzw. tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet, daneben auch Verfahren wegen (gefährlicher) Körperverletzung oder Sachbeschädigung an Einsatzfahrzeugen. Etwa 1.500 Einsatzkräfte der Polizei sind vor Ort gewesen.