Geschrieben von Lasse Dreyer
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Kurz vor dem dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine treffen sich ukrainische Roma-Vertreter in Göttingen heute, um einen neuen Verein ins Leben zu rufen. Die Organisation soll sich gegen Antiziganismus einsetzen und die Interessen der Roma in der Ukraine und im Exil vertreten. Geplant sind neben Interessenvertretung und humanitärer Hilfe auch Projekte in den Bereichen politische Bildung und Kultur. Die rund 400.000 Roma in der Ukraine gehören zu den besonders vom Krieg betroffenen Minderheiten. Viele von ihnen kämpfen in den Reihen der ukrainischen Armee, während ein hoher Anteil der Binnenvertriebenen Roma sind. Sie leiden unter Diskriminierung, Armut und mangelndem Zugang zu grundlegender Versorgung. Die Gesellschaft für bedrohte Völker begleitet die Gründung des Vereins.