Geschrieben von Roman Kupisch
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Aktivisten der Kampagne ‚Defend Kurdistan‘ haben am Mittwoch die Göttinger Büros der Grünen und der SPD besucht und einen Forderungskatalog überreicht. Das gab die Kampagne in einer Pressemeldung bekannt. Seit der Nacht vom 19. auf den 20.11. fliegt das türkische Militär Luftangriffe auf kurdische Gebiete in Syrien und im Irak. Die Luftangriffe werden als eine Reaktion auf einen Bombenanschlag in der Istanbuler Innenstadt gewertet. Die Türkische Regierung macht für den Anschlag kurdische Kräfte verantwortlich. Die Kampagne Defend Kurdistan setzt sich für ein Ende der türkischen Angriffe in Nordsyrien und im Nordirak ein und fordert von den beiden Ampel-Parteien eine öffentliche Stellungnahme. Daneben fordern die Aktivisten die Untersuchung eines möglichen Einsatzes von verbotenen Chemiewaffen im Nordirak, die Einrichtung einer Flugverbotszone über Nord- und Ostsyrien, den Stopp aller Waffenlieferungen an die Türkei und den Iran und die Aufhebung des Verbots der PKK (Arbeiterpartei Kurdistan) in Deutschland. Vertreter der Kampagne gehen davon aus, dass die Einstufung der PKK als Terrororganisation ein Zugeständnis der Bundesregierung an den türkischen Nato-Partner ist.