Geschrieben von Annika Quentin
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Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) konnten neue Ergebnisse zur Arbeitsweise der Nervenzellen im Auge gewinnen. Das gab die UMG in einer Pressemitteilung bekannt. Das Team hat herausgefunden, dass die Nervenzellen optische Reize gemeinsam in Zellgruppen und aufeinander abgestimmt verarbeiten, wenn besonders wichtige Informationen vorliegen. Das deutet darauf hin, dass das Gehirn relevante optische Signale von anderen, weniger wichtigen Einflüssen unterscheiden kann. Die neuen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Behandlung von Blindheit, vor allem durch Degenerationsprozesse verursachte Erblindung, zu verbessern. Die Ergebnisse der Studie sollen schnellstmöglich in die Entwicklung neuer Therapieansätze am kürzlich gegründeten Else Kröner Fresenius Zentrum für Optogenetische Therapien in Göttingen einfließen.