DGB Südniedersachsen-Harz fordert von Bundesregierung bessere Gesundheitspolitik
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Südniedersachsen-Harz hat sich mit Forderungen zur Gesundheitspolitik an die künftige Bundesregierung gerichtet. In einem kritischen Brief an die Bundestagsabgeordneten der Landkreise Göttingen, Goslar und Northeim fordert der Gewerkschaftsbund umgehende Maßnahmen gegen Pflegenotstände, Überlastungsanzeigen der Beschäftigten und das Prinzip einer „Zwei-Klassen-Medizin“. Es seien 20.000 zusätzliche Vollzeitstellen im Nachtdienst in Krankenhäusern in Deutschland erforderlich, so die DGB-Gewerkschaftssekretärin Agnieszka Zimowska. Sie fordert die Bundestagsabgeordneten auf, sich für eine kostendeckende, refinanzierte und gesetzlich verbindliche Personalbemessung in Krankenhäusern einzusetzen. Als Ansatz zur Durchsetzung besserer Arbeitsbedingungen in der Pflege schlägt die Gewerkschafterin eine Kopplung der Zuwendung öffentlicher Mittel ausschließlich an tarifgebundene Betriebe vor. Südniedersachsen gilt als „Gesundheitsregion“ mit weit über 10.000 Beschäftigten allein in Krankenhäusern und Kliniken.