Göttingen: 13 Menschen verschiedener Nationen seit gestern deutsche Staatsbürger
Gestern haben 13 Menschen verschiedener Nationen in Göttingen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Unter anderem stammen sie aus dem Jemen, Iran, Großbritannien, Südkorea und Bolivien. Briten lassen sich seit dem vergangenen Jahr immer häufiger einbürgern. Der Leiter des Fachdienstes Einwohnerangelegenheiten der Stadt Göttingen, Joachim Rogge, über die Gründe der britisch-deutschen Staatsbürgerschaft: „Es sind im Augenblick unheimlich viele Briten dabei. Das finde ich lustig, weil das eigentlich so eine Gemeinschaft ist. Manchmal sind dann hier im Raum so zehn bis zwanzig Briten als Gäste auch mit dabei und das wird richtig gefeiert und das hat tatsächlich seinen Grund darin, dass der Brexit grüßen lässt. Im Augenblick ist Großbritannien noch Teil der EU. Man kann sich einbürgern lassen und die britische Staatsbürgerschaft behalten. Das wird später mal nicht mehr so sein. Später, als nicht mehr EU-angehöriger Staat, muss man die alte Staatsangehörigkeit aufgeben, um die Neue zu erwerben und das wird dann auch die Briten treffen.“ Nach dem Eid haben die neuen Staatsangehörigen die Urkunde und ein Grundgesetzbuch ausgehändigt bekommen. Jeder fünfte Deutsche hat inzwischen Wurzeln im Ausland.
Die neuen Staatsbürger, die in Göttingen vereidigt worden sind. (Bild: Lisa Seefeld)